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Biofach 2018 – ein alter Hut?

Nur der Hut, den ich aufhatte war der selbe wie 2016. Ansonsten hatte sich doch viel verändert. Der Demeter-Stand mit neuer Aufmachung. Heller. Freundlicher. Einladender.

Dort stand im Mittelpunkt das 90jährige Jubiläum der DEMETER-MARKE und das BIO eigentlich mit Z anfängt: Züchtung für den Ökolandbau zur öffentlichen Aufgabe machenen

Der „Kontaktbereich“ am Demeterstand. Foto: Nürnberger Messe

Das machte sich auch am Demeterimkerstand bemerkbar. Es gab wesentlich mehr Gespräche. Ob Ladner, die Demeterhonig nachfragten oder Besucher aus dem Ausland, die sich für das besondere unserer Richtlinien interessierten oder für die, die Biofach ein muß ist, aber Zuhause Bienen halten und neugierig über unsere Betriebsweise sind.

So manche erfolglosen Kaufleute, HandelsvertreterInnen oder Verkäufer eigenartiger Produktideen versuchen Ihrerseits fliegende Geschäfte zu machen. Es gibt schon skurile Menschen. Ob das so sinnschaffend ist, wenn man sich so anpreisen muß?

Viele negativen Agrarnachrichten kommen aus China: Honigverfälschungen, Billighonig, Ganze Landstriche durch Pestizide Insektenfrei. Aber das ist, wie in jedem Land nur eine Seite der Medaille. Wir hatten Besuch von einer chinesischen Kleinbäuerin (Beitragsbild), die uns davon berichtete, dass Sie in China auf einer Veranstaltung über biologisch-dynamische Landwirtschaft redete. Ihr Begleiter informierte sich ausgiebig über die wesensgemäße Bienenhaltung.

Wir bemühten uns alle zufrieden zu stellen und waren am Schluß fix und fertig. Was tut sich Mensch auf so einer Messe an. Eine Art „Massenmenschhaltung“. Gut, das wir nur einen Tag hier sind und uns mit anderen Demeterimkern abwechseln. Vier Tage Kunstlicht, Kunstluft und Dauergesprächspegel. Aus schlechten Haltungsbedingungen werden Haltungsbeschwerden.

Und trotzdem ist es auch ein Treffpunkt von Menschen, die in der BIO-Branche arbeiten, als LadnerIn, LandwirtIn oder DienstleisterIn und sich auch um eine „andere Landwirtschaft“ kümmern und authentisch vertreten  oder Vertreter von Organisationen, wie der „Münchner Grüngürtel“ oder Pioniere der ökologischen Landwirtschaft sind.

Dieses Gefühl, dazu noch ein paar Honigorder führten zu der Zusage, an der  Hausmesse von BODAN, Ende Oktober, teilzunehmen. Bis dahin wird noch viel passieren. Eine ganze sinnerfüllte Bienensaison.

 

 

 

 

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