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Kurse in wesensgemäßer Bienenhaltung mit Eva Kuhn (QN)

Meine liebe Kollegin Eva Kuhn veranstaltet bereits im zweiten Jahr Kurse für Einsteiger:innen in die Honigbienenhaltung. Und das in ihrem idyllischen Garten im Herzogpark. Dort fühlen sich nicht nur die Bienen wohl. Eva wäre nicht Eva, wenn es nicht das absolute Special gäbe: Neben einem gemischten Kurs gibt es auch einen für „Mädels“. Eine tolle Idee. Für mich ist die Arbeit mit Bienen auch eine sehr feminine Arbeit. Nicht nur, weil die weiblichen Bienen in der absoluten Mehrheit sind und die Drohnen nur in der Blütezeit da sind. Ich kenne keine andere Spezie, die für ihre Existenz nichts in der Natur zerstört um leben und fressen zu können. Zwang und Gewalt sind in unserer Arbeit absolut fehl am Platz. Die Bienen stehen im Mittelpunkt und wir ermöglichen und unterstützen sie in ihren Lebenszyklen. Das ist notwendig. Der Mensch hat die natürlichen Lebensräume der Honigbiene weitgehend zerstört und wir sind mitverantwortlich, die natürlichen Kreisläufe zu ermöglichen und mitzugestalten. Wer mehr über die Abläufe, Kosten etc. wissen möchte, wendet sich an den Ausbildungsverbund von Mellifera e.V. Die …

Zuckerrübe mit oder ohne Bienen?

Was hat die Zuckerrübe mit der Honigbiene zu tun? Den so, wie auf der Illustration, mit Blütenstand, wird die Honigbiene die Rübe nie sehen. Den die Rübe, die zu den Fuchsschwanzgewächsen gehört, würde erst im zweiten Jahr seine Blüten ausbilden. Aber da ist sie schon längst als weißer Kristallzucker im Obstkuchen verschwunden. Der Mensch hat sich seine Spezialisten gezüchtet. Und so wurde aus der „Gemeinen Rübe“ der Mangold, Rote Beete und die Futterrübe (Runkelrübe, Raahner) Und die Kriege Europas von Anfang des 19.Jhdt. bis in die Gegenwart mit dem Zwang zur Selbstversorgung verhalf ihr zu Ihrer Karriere mit mittlerweile ca. 20% Zuckergehalt und zur Entstehung einer Zuckerindustrie. Nach wievor, trotz Verbot einiger Neonicotinoide sind viele Pestizide im Bienenbrot (gesammelter Blütenpollen von den Bienen zur eigenen Nahrung aufbereitet) zu finden. Und das liegt u.a. an der Zuckerrübe. Sie gilt als „nicht bienenattraktiv“, deshalb ist sie von diesem Teilverbot nicht betroffen. Die „Aurelia Stiftung“, eine Stiftung zum Schutz der Biene führte einen Expertenworkshop durch zum Thema: Pestizidfreie Landwirtschaft: Naturnahe Anbaumethode der Zuckerrübe „Der massive Rückgang an Insekten …